EUPD rechnet mit 13 Prozent PV-Degression
Bonn - Die Bundesnetzagentur hat die PV-Zubauzahlen für die Monate Juni, Juli und August veröffentlicht. Auch wenn die Meldungen nach Angaben von EUPD Research vorläufigen Charakter haben, werde die Degression zum Jahreswechsel aller Voraussicht nach 13 Prozent betragen und damit das Maximum erreichen. Im aktuellen EEG sei zwar eine ordentliche Degression von neun Prozent vorgesehen, da das Marktvolumen den von der Bundesregierung anvisierten Korridor von 3,5 GWp neu installierter Leistung jedoch wahrscheinlich übersteige, steige die Degression um jeweils einen Prozentpunkt je zusätzlich installiertem Gigawatt. Bei einem Zubau von über 6.500 MWp erreiche die Degression somit das Maximum von 13 Prozent.
Ausschlaggebend für die Berechung des Zubaus sind nach EUPD-Angaben die Monate Juni, Juli, August und September. Der Zubau dieser vier Monate werde mit dem Faktor drei multipliziert. Mit einer gemeldeten Leistung von 2.120 MWp im Juni, 670 MWp im Juli und 360 MWp im August liege der Zubau für diese drei Monate bei 3.150 MWp. Damit würden die hochgerechnet 6.500 MWp überschritten.
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