BSW pocht auf Bekenntnis der Bundesregierung zur Solarenergie
Berlin - Die jüngsten Vorstöße aus den Reihen der Koalitionsfraktion, den Zubau der Solarstromnutzung in Deutschland deutlich zu begrenzen, gefährden nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. die Energiewende. "Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert die Bundesregierung auf, sich klar zur Energiewende, zum konkreten Klimaschutz und zur Solarenergie zu bekennen", erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.
Die Fraktionsspitzen der Regierungskoalition im Bundestag hätten sich in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) für drastische Einschnitte bei der Solarförderung ausgesprochen, so der BSW-Solar. Das von den Politikern aufgeführte Kostenargument, das in dem Brief im Zusammenhang mit der Forderung nach einer festen Zubaugrenze für Solarstrom in Deutschland angeführt wird, sei laut Branchenverband jedoch überholt. Durch technischen Fortschritt und Massenfertigung haben sich Kosten und Fördersätze von Solarstrom seit dem Jahr 2007 halbiert. Der Anteil der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von derzeit rund drei Prozent lässt sich bis zum Jahr 2020 auf 10 Prozent steigern, ohne dass dadurch der Strompreis merklich angehoben werden müsse, wie Berechnungen von Energie-Experten belegen. Bereits 2012 produzieren Solaranlagen Strom auf dem Preisniveau von Haushaltsstrom-Tarifen, spätestens 2014 auf dem Förderniveau von Offshore-Windkraftanlagen, argumentiert der Solarverband.
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