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SMA: Umsatzhalbierung führt zu weiterem Personalabbau

Niestetal – Die SMA Solar Technology AG erwartet für das zweite Quartal 2013 einen Umsatzrückgang, wie das Unternehmen bei seinem Investorentag in München mitteilte. Der aktuelle Umsatz wird demnach zwischen 240 und 280 Millionen Euro liegen. Er fällt damit zwar höher aus als im ersten Quartal (212 Millionen Euro), ist trotzdem nur noch fast halb so groß wie ein Jahr zuvor (429 Millionen Euro in Q1 2012). Vor Monaten hatte das Unternehmen bereits vor einem Rückgang des Umsatzes von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 auf 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro für 2013 gewarnt.

Abbau von 500 Stellen ist erst der Anfang
Auf Anfrage von IWR-Online bestätigte SMA Solar, den bereits im Herbst 2012 verkündeten Stellenkürzungsplan von 500 Stellen jetzt um eine noch nicht bekannte Zahl erweitern zu müssen. Medienberichten zufolge sagte Pierre-Pascal Urbon, Konzernchef von SMA, hierzu: „Wenn sich der Umsatz in unserem Unternehmen halbiert, können wir nicht die gleiche Anzahl von Mitarbeitern beschäftigen.“ Weiterhin sagte er, dass "es […] in allen Bereichen Anpassungen geben [wird], ausgenommen ist der Bereich Forschung und Entwicklung." Zum genauen Umfang des weiteren Personalabbaus wollte Urbon sich noch nicht äußern. Von den weltweit 5.602 Mitarbeitern Ende März sind 4.516 in Deutschland beschäftigt.

Innovationen, Internationalisierung und Kostenreduktion Basis für weiteren Erfolg
Der Gewinn des Intersolar Awards 2013 für den Großserien-PV-Wechselrichter mit integriertem Speicher Sunny Boy Smart Energy von SMA tröstet nur schwach über die schlechten Zahlen und aktuelle Herausforderungen wie die wachsende weltweite Konkurrenz und den Preisverfall für Wechselrichter hinweg. Die Geschäftsstrategie des Unternehmens sieht nach SMA-Angaben vor, durch Innovation, Internationalisierung und Kostenreduktion Marktanteile zu halten und zu gewinnen. Innovationen sollen dabei auch durch Kooperationen und Forschungsprojekte mit anderen Unternehmen wie BMW, VW oder Stiebel Eltron erzielt werden. Der Auslandsanteil, der im ersten Quartal 2013 bei rd. 68 Prozent lag (Q1 2012: 61,2 Prozent) soll dabei weiterhin wachsen, um so von den Wachstumsmärkten zu profitieren. SMA sieht beim Export derzeit das größte Wachstumspotenzial in China, Japan und Amerika, wobei die Marktanteile vor allem in den ersten beiden Regionen bislang vergleichsweise gering sind. Die Kosten des Konzerns sollen vor allem durch Personalabbau, Shared Services und eine höhere Produktivität reduziert werden, so SMA.

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© IWR, 2013

21.06.2013

 



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