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Ford produziert neueste Generation E-Autos für europäischen Markt in Köln

© Ford© FordKöln - Der Trend zur Elektromobilität gewinnt immer weiter an Dynamik. Im Werk von Ford in Köln-Niehl, in dem bislang Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gefertigt wurden, sollem nach einem umfassenden Umbau der Fertigungsanlagen künftig Elektroautos der neuesten Generation vom Band rollen. Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt den jetzt erreichten Meilenstein.

Der Automobilkonzern Ford hat gestern (12.06.2023) in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Ford Cologne Electric Vehicle Center eröffnet. In dem Hightech-Werk in Köln wird Ford künftig seine neueste Generation von Elektrofahrzeugen für den europäischen Markt fertigen.

Eines der effizientesten und umweltfreundlichsten Werke der Automobilindustrie
William Clay Ford, der Executive Chair der Ford Motor Company und Urenkel des Firmengründers, sowie Bundeskanzler Olaf Scholz haben in Köln das Ford Cologne Electric Vehicle Center eröffnet. Mit Investitionen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar hat Ford das 1930 gegründete Werk in eine hochmoderne Fertigung verwandelt. Mit einer Fertigungskapazität von 250.000 Elektroautos jährlich stärkt das neue EV Center zudem den Plan von Ford, bis Ende 2026 jährlich zwei Millionen Elektrofahrzeuge zu produzieren.

„Das Electric Vehicle Center steht für einen Neuanfang und ist die größte Investition in der Unternehmensgeschichte des Kölner Ford-Werks. Das sind gute Nachrichten für den Standort Köln, für die Autoproduktion in Deutschland, für die E-Mobilität und den Aufbruch,“ betonte Scholz anlässlich der Eröffnung. „Die Eröffnung des Ford Cologne EV Center markiert den Beginn einer neuen Generation von sauberen Produktionsverfahren und Elektrofahrzeugen in Europa. Dieses Werk wird eines der effizientesten und umweltfreundlichsten in der gesamten Automobilindustrie sein“, so Ford Jr. bei der Eröffnung in Köln.

Modernste Werkzeuge und hoher Automatisierungsgrad für neue Produktionslinie und Batteriemontage
Der 125 Hektar große Standort ist auf höchste Effizienz ausgelegt. Modernste Werkzeuge und ein hoher Automatisierungsgrad kennzeichnen die komplett neu gebaute Produktionslinie und die Batteriemontage. Als erstes Modell steht die Herstellung des batterieelektrischen Ford Explorer auf der Agenda, den der Hersteller kürzlich als weltweit viertes Elektrofahrzeug nach den Modellen Mustang Mach-E, E-Transit und F-150 Lightning vorgestellt hat. Auch der kommende elektrische Sport-Crossover von Ford wird in Köln vom Band rollen.

Digitale Technologien, die Maschinen, Fahrzeuge und Beschäftigte miteinander verbinden, sind Dreh- und Angelpunkt des neuen EV Centers Köln. Selbstlernende Maschinen, autonome Transportsysteme und Big-Data-Management sollen die Effizienz der Produktionsprozesse in Echtzeit optimieren und sie kontinuierlich verbessern und damit eine hohe Qualität gewährleiste.

Darüber hinaus setzt Ford darauf, die Fähigkeiten der Belegschaft im Werk zu fördern, anstatt sie zu ersetzen. Neue kognitive und kollaborative Roboter sowie Augmented-Reality-Lösungen unterstützen die Belegschaft dabei.

CO2-neutrale Fertigung für Elektroautos - Ford setzt Programm „Road to Better“ um
Neben der effizienten Fertigung legt Ford beim Ford Cologne EV Center einen weiteren Schwerpunkt auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Nach Angaben von Ford handelt es sich bei dem modernisierten Werk in Köln um die weltweit erste CO2-neutrale Fahrzeugfertigung des Konzerns. Damit ist das Werk ein Meilenstein für das Vorhaben, bis 2035 sämtliche Werke, ihre Logistik und die direkten Zulieferer bilanziell CO2-neutral aufzustellen.

Neue Prozesse, moderne Maschinen und Effizienzgewinne schaffen im EV Center Köln die Grundlage, um das Ziel des CO2-neutralen Betriebs zu erreichen. Der Bedarf an Strom und Gas für den Betrieb der Fahrzeugfertigung wird zu 100 Prozent über zertifizierten regenerativen Strom beziehungsweise Biomethan gedeckt.

Die für Gebäude und Prozesse benötigte Wärme wird über ein eigenes Dampfnetz an Ford geliefert. Dabei handelt es sich noch um Abwärme eines externen Kraftwerks und einer Müllverbrennungsanlage. Ford erhält die Wärme als CO2-neutrale Energie, da der lokale Energieversorger die entsprechenden Emissionen im Auftrag von Ford ausgleichen wird. Zudem will der Energieversorger seine Betriebsemissionen für diese Wärmelieferung bis 2026 um fast 60 Prozent reduzieren und bis 2035 vollständig auf Null bringen.

Sobald das neue Kölner Werk vollständig in Betrieb ist, soll es von unabhängiger Seite als CO2-neutral zertifiziert werden.


© IWR, 2023


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