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Tesvolt und Green Energy 3000 erweitern Kooperation bei Batteriespeicher-Systemen

© Tesvolt© TesvoltLutherstadt Wittenberg - Green Energy 3000 und Tesvolt erweitern mit einem weiteren Projekt ihre Kooperation auf dem Gebiet von Energiegroßspeichern. Mit ihren gemeinsamen Projekten wollen die Unternehmen Wege für eine funktionierende Energiewende aufzeigen.

Der internationale Projektentwickler Green Energy 3000 GmbH und die auf gewerbliche und industrielle Batteriespeicherlösungen spezialisierte Tesvolt AG setzen mit dem Start ihres vierten gemeinsamen Projekts ihre Zusammenarbeit fort. Dabei werden Batteriecontainer von Tesvolt in einem neuen Solarpark nahe Braunschweig eingesetzt. Der Solarpark wird grünen Strom für rund 5.000 Haushalte liefern und gleichzeitig das Stromnetz entlasten.

Vier Solarparks mit einer Energiespeicherkapazität von über 18 MWh
Für das vierte gemeinsame Batteriespeicher-Projekt wird Tesvolt zwei Speichercontainer vom Typ TPS-E mit einer Energiespeicherkapazität von insgesamt 10 MWh nach Gardessen bei Braunschweig, Niedersachsen, liefern. Die Speichercontainer sollen an einen Solarpark mit einer Leistung von 12 MWp angeschlossen werden. Die Kombination aus Photovoltaik und Batteriespeicher soll zu einer zuverlässigeren und klimafreundlichen Energieversorgung in der Region beitragen. Geplant ist es aber auch, den gespeicherten Strom zu vermarkten, z.B. über Arbitrage-Geschäfte oder die Teilnahme an Regelleistungsmärkten.

In den letzten zwei Jahren haben Tesvolt und Green Energy 3000 bereits drei ähnliche Projekte gemeinsam umgesetzt. In Großschirma in Sachsen, Maulbeerwalde in Brandenburg und Schnaittenbach in Bayern wurden Batteriespeicher mit insgesamt 8,3 MWh an Solarparks angeschlossen. Zusammen mit dem aktuellen Projekt werden die beiden Partner dann insgesamt rund 18,3 MWh an Speicherkapazität ans Netz gebracht haben.

„Mit unserem Know-how bei Batteriespeichersystemen und der Expertise von Green Energy 3000 in der Projektentwicklung tragen wir gemeinsam zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei und zeigen: so geht Energiewende", so Tesvolt CTO Simon Schandert. „Durch die konstruktive Zusammenarbeit mit Tesvolt, auch nach der Inbetriebnahme der Batteriespeicher, konnten die Projekte technisch optimiert werden. Die mittlerweile bewährte Partnerschaft zwischen Green Energy 3000 und Tesvolt hat für beide Seiten viele wertvolle Erkenntnisse geliefert", ergänzt Green Energy 3000 Geschäftsführer Andreas Renker.

Der in dem aktuellen Projekt vorgesehene Batteriecontainer TPS-E von Tesvolt zeichnet sich nach Unternehmensangaben durch eine hohe Energiedichte aus. Er wird in drei verschiedenen Containergrößen angeboten und ist für eine Lebensdauer von 30 Jahren konzipiert. Das System kann für verschiedenste Einsatzzweck angepasst werden: egal ob zur Eigenverbrauchsoptimierung oder Lastspitzenkappung, zum Arbitrage-Handel an den Spotmärkten oder zur Erbringung von Regelleistung.

Optimierung der Innovationsausschreibung: Verbot für bidirektionales Laden muss fallen
Das aktuelle Projekt in Gardessen hat im Rahmen der Innovationsausschreibungen einen Zuschlag durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) erhalten. Um dieses Segment der Ausschreibungen weiter für Projektierer interessant zu halten sieht Philipp Schreiber, Projektmanager für Großspeicher bei Tesvolt, den Gesetzgeber gefordert. „Dass Batteriespeicher bisher keinen Strom aus dem Netz zwischenspeichern dürfen, also nicht bidirektional laden dürfen, muss dringend geändert werden. Nur so kann die vorhandene Speicherkapazität voll genutzt werden“, so Schreiber. Das wäre auch ein klarer zusätzlicher Anreiz für die Investition in Stromspeicher, denn Betreiber könnten mit der Vermarktung ihrer Speicherkapazität dann höhere Gewinne erwirtschaften. So entfiele auch die Forderung von Projektierern nach einer höheren Einspeisevergütung, so Schreiber weiter.


© IWR, 2023


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