Trotz Hindernissen auf Kurs: PNE AG bestätigt Jahresprognose 2024
© PNE AGCuxhaven – Die PNE AG sieht sich trotz Projektverzögerungen auf einem operativ guten Weg im Geschäftsjahr 2024. Die hohe Anzahl an Projekten in Bau und Bauvorbereitung würden am Ende die Grundlage für ein erfolgreiches Gesamtjahr bilden, so die optimistische PNE-Einschätzung.
In der PNE-Halbjahresbilanz 2024 hat sich die eigentlich gute operative Leistung in den ersten sechs Monaten auf Grund von liefer- beziehungsweise wettertechnischen Gründen noch nicht voll niedergeschlagen. Das soll sich im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 ändern. Die Guidance 2024 bestätigt das Unternehmen.
Nach PNE-Halbjahresbilanz: PNE bestätigt Jahresprognose 2024
Für das erste Halbjahr 2024 weist PNE eine Gesamtleistung von 174,9 Mio. Euro (1. HJ 2023: 116,7 Mio. Euro) und Umsatzerlöse in Höhe von 60,6 Mio. Euro (1. HJ 2023: 57,1 Mio. Euro) aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreicht 8,7 Mio. Euro (1. HJ 2023: 18,1 Mio. Euro) sowie ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von minus 0,26 Euro (1. HJ 2023: minus 0,18 Euro).
Die Fertigstellung oder der Verkauf hat sich bei einigen Projekten aus liefer- beziehungsweise wettertechnischen Gründen verzögert. Zudem wirken sich das geringere Winddargebot im zweiten Quartal dieses Jahres im Zusammenspiel mit den erwartet niedrigeren Strompreisen auf das Ergebnis negativ aus.
„Auch wenn die Ergebnisse im ersten Halbjahr noch nicht da sind, wo wir sie gerne sehen würden, sind wir zuversichtlich, im zweiten Halbjahr aufzuholen und unser geplantes Ergebnis für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagt Per Hornung Pedersen, seit 1. August 2024 Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut. Viele Projekte haben einen hohen Reifegrad erreicht und sind kurz vor Inbetriebnahme oder Verkauf. Wir erwarten vor allem im vierten Quartal Meilensteinzahlungen aus vorhergegangenen Projektverkäufen.“
Pedersen erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein positives EBITDA im Konzern in Höhe von 40 bis 50 Mio. Euro. Pedersen: „Wir sind auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen.“
Windparks: Deutschland und Frankreich im Fokus – Geschäft in den USA verkauft
In Deutschland und Frankreich befanden sich zum Ende des ersten Halbjahres 2024 zehn Windparks mit einer Nennleistung von insgesamt 226 MW (1. HJ 2023: 183 MW) in Bau. Weitere 118 MW haben im ersten Halbjahr den Zuschlag in den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur erhalten.
Im ersten Halbjahr konnte die PNE AG zudem den Verkauf ihres US-Geschäfts abschließen. Das Gesamtpaket umfasst eine große Projektpipeline an Wind-, PV- und Speicher-Projekten in verschiedenen Phasen sowie drei Projekte, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden können. Abhängig von der Umsetzung der Projekte können neben der ersten Zahlung im einstelligen Millionenbereich in den nächsten fünf Jahren die in den USA getätigten Investitionen wieder in den Konzern zurückfließen und positive Auswirkungen auf die Ergebnis- und Liquiditätssituation des Konzerns haben, so PNE.
Projektpipeline und Servicegeschäft wächst – Ausbau des Eigenbetriebs geht voran
Trotz des US-Geschäftsverkaufs ist die Wind- und PV-Projektpipeline gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 17.937 MW (1. HJ 2023: 16.590 MW) gewachsen. Diese Steigerung erfolgte, obwohl durch den Verkauf des US-Geschäfts 2.118 MW Leistung die Projektpipeline verlassen haben. Auf Windenergieprojekte an Land entfallen dabei 9.329 MW. Die Pipeline von Windenergieprojekten auf See umfasst 2.500 MW. Im Photovoltaikbereich sind Projekte mit einer Leistung von 6.108 MW in der Pipeline. Allein in Deutschland hatte die PNE-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von 2.597 MW (1. HJ 2023: 2.314 MW) in Bearbeitung.
Der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts trägt vor allem zu stetigen Erträgen bei und schafft zudem die Grundlage für den weiteren Geschäftsausbau. Im ersten Halbjahr 2024 konnte die PNE-Gruppe das internationale Geschäft der Betriebsführung sowie der technischen Inspektionen und Prüfungen ausweiten. Das betreute Auftragsvolumen im Betriebsmanagement wuchs auf rund 2.930 MW 1. HJ 2023: 2.710 MW).
Das Windparkportfolio im Eigenbetrieb der PNE lag Ende des ersten Quartals bei rund 412 MW (Q1 2023: 346 MW). Die Windparks der PNE-Gruppe haben im ersten Halbjahr dieses Jahres 380 Mio. kWh (1. HJ 2023: 325 Mio. kWh) sauberen Strom erzeugt, das ist ein Anstieg um rd. 17 Prozent.
© IWR, 2024
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