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Hervorragende naturräumliche Voraussetzungen: Total Energies Joint Venture plant in Marokko Produktion von grünem Wasserstoff

© Adobe Stock© Adobe StockParis, Frankreich / Rabat, Marokko - Das nordafrikanische Marokko verfügt über hervorragende naturräumliche Voraussetzungen für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne und den Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. Das wollen die Unternehmen Total Energies, EREN, CIP und A.P. Møller Capital nutzen. Eine Vereinbarung mit Marokko wurde jetzt unterzeichnet.

Durch seine geografische Lage am windreichen Atlantik und die Nähe zur Wüste erscheint Marokko als idealer Standort für die Wind- und Solarstromerzeugung und die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Angesichts des großen Potenzials könnte das Land den Bedarf der eigenen Wirtschaft decken und auch in den Export von grünem Wasserstoff einsteigen. Dabei kooperiert Marokko mit verschiedenen Ländern wie Frankreich oder auch Deutschland. Mit Unterstützung durch die Deutsch-Marokkanische-Energiepartnerschaft PAREMA hat Marokko z.B. vor etwa zwei Jahren eine Wasserstoffstrategie vorgelegt.

TE H2, CIP und A.P. Møller Capital sind Partner für ein Großprojekt im Königreich Marokko
Unter dem Vorsitz von König Mohammed VI. von Marokko und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben die marokkanische Regierung und das Joint Venture TE H2 zusammen mit ihren Partnern einen Vorvertrag über die Landreservierung für das Projekt „Chbika“ unterzeichnet.

Ziel des in der Nähe der Atlantikküste in der Region Guelmim-Oued Noun gelegenen Projektes ist der Bau von 1.000 MW (1 GW) Onshore-Solar- und Windkraftkapazitäten. Mit diesen Kapazitäten soll grüner Wasserstoff durch die Elektrolyse von entsalztem Meerwasser und dessen Umwandlung in 200.000 Tonnen grünes Ammoniak pro Jahr für den europäischen Markt erzeugt werden. Das Projekt stellt die erste Phase eines Entwicklungsprogramms dar, mit dem Marokko ein weltweites Zentrum für die Produktion von grünem Wasserstoff geschaffen werden will.

Die unterzeichnete Vereinbarung ermöglicht es TE H2, einem Joint Venture zwischen dem französischen Energiekonzern Total Energies und der EREN-Gruppe, zusammen mit den beiden dänischen Unternehmen Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) über ihren Energy Transition Fund und A.P. Møller Capital über ihren Emerging Markets Infrastructure Fund, die Vor-FEED-Studien zu beginnen.

TE H2 und CIP werden für die Entwicklung des regenerativen Energieerzeugungsparts (Solar- und Windenergie, grüner Wasserstoff und seine Derivate) verantwortlich sein, während A.P. Møller Capital den Hafen und die dazugehörige Infrastruktur entwickeln wird. Der Vertrag, der eine Premiere für Marokko darstellt, soll das hohe Potenzial des nordafrikanischen Landes im Bereich der erneuerbaren Energien unterstreichen und zur wirtschaftlichen Entwicklung des Königreichs beitragen.

„Diese Vereinbarung ist Teil unserer Strategie, die Produktion in Ländern mit den wettbewerbsfähigsten erneuerbaren Ressourcen, wie Marokko, zu entwickeln. Dank seiner geografischen Nähe und der Qualität seiner Wind- und Solarressourcen verfügt Marokko in der Tat über die besten Voraussetzungen, um für Europa ein wichtiger Partner bei der Verwirklichung der Ziele des Green Deal zu werden“, bedankt sich der Vorsitzende und CEO von Total Energies Patrick Pouyanné bei den marokkanischen Behörden für den Projektzuschlag.

„Die Unterzeichnung dieses Vorvertrags für die Landreservierung ist ein entscheidender erster Schritt für den Start unseres Investitionsprogramms in Marokko. Sie zeigt unser Engagement für die Entwicklung von Initiativen für grünen Wasserstoff, die die Energiewende des Landes, die Industrialisierung und die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen“, ergänzt TE H2 CEO David Corchia. „Unser Konsortium ist stark, unser Gesamtplan für Marokko ist sehr ehrgeizig, und ich freue mich darauf, unsere Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und Interessengruppen weiter zu verstärken und die Arbeit an diesem vielversprechenden Projekt fortzusetzen“, so Corchia weiter.

Allianz für Klima und Energie: Auch Deutschland und Marokko arbeiten bei Klimaschutz und Energiewende eng zusammen
Marokko arbeitet bei den Themen Klimaschutz und Energiewende neben Frankreich auch mit Deutschland zusammen. Marokko und Deutschland haben in diesem Jahr bekanntgegeben, dass sie ihre Zusammenarbeit auf diesen Gebieten ausweiten wollen. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister fu?r Wirtschaft und Klimaschutz Stefan Wenzel und der marokkanische Außenminister Nasser Bourita haben vor diesem Hintergrund im Sommer 2024 eine Erklärung zur Gru?ndung einer gemeinsamen Allianz fu?r Klima und Energie unterzeichnet.

Im Mittelpunkt der neuen Partnerschaft steht die verstärkte Zusammenarbeit bei der Klimaanpassung, beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Produktion von gru?nem Wasserstoff.

Mit der neuen Klima- und Energie-Allianz wollen Deutschland und Marokko ihre Zusammenarbeit beim Aufbau der gru?nen Wasserstoffindustrie, im Stromhandel, bei der nationalen Dekarbonisierung, bei der Klimaanpassung sowie bei der Fachkräfteausbildung ausbauen.

Mit Unterstu?tzung des Bundesministeriums fu?r Wirtschaft und Klimaschutz und im Rahmen der deutsch-marokkanischen Energiepartnerschaft PAREMA (Partenariat Énergétique Maroco-Allemand) mit dem marokkanischen Energieministerium (Ministère de la Transition Energétique et du Développement Durable) hat das Land vor etwa zwei Jahren bereits eine eigene Wasserstoffstrategie vorgelegt.

© IWR, 2024


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12.11.2024

 



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