Abwanderung des Solar-Kerngeschäfts: Meyer Burger erzielt Fortschritte bei Verlagerung der Produktion in die USA
Thun - Der Schweizer Solarkonzern Meyer Burger setzt die Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA weiter fort. Wie das Unternehmen mitteilt, nimmt das neue Solarmodulwerk in Goodyear, Arizona, die Produktion nach dem Fabrik-Audit auf.
Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen werden bereits seit einiger Zeit am deutschen Standort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) produziert und vom deutschen Standort aus geliefert.
Zwar wird der Standort in Thalheim auf absehbare Zeit noch benötigt, um den Hochlauf in den USA zu gewährleisten. Das bedeutet, die deutsche Produktion ist nur solange gesichert, bis das Solarzellenwerk in Colorado Springs, Colorado, in Betrieb ist. Der genaue Zeitplan des Starts der Solarzellenfertigung in den USA ist noch vom Abschluss der 45X-Finanzierung abhängig.
Meyer Burger hat einen weiteren, dreijährigen Abnahmevertrag abgeschlossen. Ein großes US-amerikanisches Energieunternehmen wird von Januar 2026 an hocheffiziente Solarmodule mit einer Leistung von jährlich bis zu 600 MW aus der Fertigung in Goodyear abnehmen.
Auch zur Finanzierung meldet Meyer Burger weitere Fortschritte im Zuge der Verlagerung des Geschäfts in die USA: Die Due Diligence einer US-Großbank über eine Monetisierung gemäß Artikel 45X des Inflation Reduction Act (IRA) ist abgeschlossen. Die Kreditverträge werden derzeit verhandelt und das Unternehmen strebt Abschluss und Auszahlung bis zur Mitte des dritten Quartals 2024 an. In diesem Zuge erwartet Meyer Burger auch die Auszahlung der Exportfinanzierung einer deutschen Großbank für den Aufbau der Solarproduktion in den USA.
Der finale Antrag für das Darlehen des US-Department of Energy (DOE) zur Finanzierung des Solarzellenwerks in Colorado Springs wurde eingereicht. Der Antrag befindet sich derzeit in Prüfung.
© IWR, 2025
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