Arbeitsplan: Wirtschafts- und Klimaschutzministerium legt Agenda für mehr Energieeffizienz vor
Berlin - Neben der Transformation des Energiesystems auf erneuerbare Energieträger stellt die Energieeinsparung eine weitere Säule auf dem Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele und Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieimporten dar.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat einen „Arbeitsplan Energieeffizienz“ vorgelegt, der wichtige Schritte und Maßnahmen der Bundesregierung definiert, um mehr Energie einzusparen und die Energieeffizienz zu erhöhen. Er enthält einen klaren Maßnahmenkatalog, mit finanziellen Anreizen, gezielter Förderung, aber auch Anpassungen des regulatorischen Rahmens. Die einzelnen Maßnahmen und Instrumente sind mit Zeitplänen unterlegt.
„Wir setzen derzeit alle Hebel in Bewegung, um unabhängiger von russischer Energie zu werden. So wichtig es dabei ist, kurzfristig alternative Lieferquellen für Gas aufzutun und die Infrastruktur dafür zu bauen: Der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit ist weniger Energieverbrauch“, so Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck. Das sei für den Klimaschutz dringend nötig und es helfe angesichts der horrenden Preise für fossile Energien auch Familien, die wenig verdienen, und Betrieben enorm.
„Wir wissen dabei, wie dick das Brett ist. Ziel ist bislang, den Endenergieverbrauch bis 2030 um 24 Prozent zu senken - geschafft hat Deutschland in zehn Jahren gerade mal zwei Prozent. Wir brauchen also mehr Tempo und Konsequenz“, so Habeck weiter. Es sei eine gemeinsame nationale Aufgabe, bei der Politik, Industrie, Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher alle mithelfen könnten.
© IWR, 2025
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