Marktanalyse: PV-Weltmarkt bleibt 2020 stabil bei 110.000 bis 130.000 MW
Taipeh, Taiwan- Die taiwanesischen Marktforscher von Trendforce haben in einer aktuellen Analyse zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die globale High-Tech-Industrie auch eine Einschätzung zur Photovoltaik-Industrie veröffentlicht.
Demnach lässt in der PV-Industrie die anfängliche Besorgnis über Unterbrechungen und Engpässe in der Versorgungskette in China allmählich nach, da immer mehr Beschäftigte wieder zur Arbeit zurückkehrten. Die Quote zur Wiederaufnahme der Arbeit in der gesamten Lieferkette sei von 30 Prozent im Februar auf 50 Prozent im März gestiegen, was auf dem Weg zur Normalität sei. Auch die Effizienz in der Logistik verbessere sich wieder. Dennoch habe sich die Situation noch nicht wieder normalisiert, so Trendforce.
Angesichts regionaler und staatlicher Shutdown-Maßnahmen rechnen die Analysten mit Auswirkungen auf die Märkte mit Netzanschlussterminen. Deutschland hat mit Blick auf die Ausschreibungen durch die in der vergangenen Woche von der Bundesnetzagentur Anpassungen der Rahmenbedingungen bereits mit der Option zur Verlängerung von Fristen reagiert. Auch andere Staaten, darunter Taiwan, haben die Netzanschlusstermine verlängert.
Die Nachfrage, die in der ersten Hälfte des Jahres 2020 entstehen soll, wird jedoch weitgehend erst in der zweiten Jahreshälfte entstehen. Trendforce erwartet für das Gesamtjahr 2020 allerdings, dass sich die Gesamt-PV-Nachfrage durch die Corona Pandemie per saldo nicht wesentlich verändert. Sie wird auf 110.000 bis 130.000 Megawatt geschätzt.
© IWR, 2025
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