Nachhaltigkeit: Meyer Burger recycelt Solarmodule

Thun - Um Solarmodule künftig im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu recyceln, hat die Meyer Burger Technology AG einen Kooperationsvertrag mit der Lux Chemtech GmbH geschlossen. Dieser sieht vor, dass künftig ein Grossteil der in der PV-Produktion anfallenden Abfälle recycelt und dem Stoffkreislauf wieder zugeführt wird.
Im Beisein von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) wird heute bei Lux Chemtech in Freiberg eine neue Anlage in Betrieb genommen. Diese ist auch zum vollständigen Zerlegen von Solarmodulen und Zellen geeignet. Für 2024 ist die Inbetriebnahme einer Demonstrationsanlage zur Verarbeitung von Solarmodulen in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, geplant.
„Meyer Burger hat sich zu nachhaltigem Unternehmertum verpflichtet und hat hohe Ziele hin zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft“, sagt Katja Tavernaro, Chief Sustainability Officer (CSO) bei Meyer Burger. „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir nicht nur bei unseren Solarprodukten selbst auf Innovation und Effizienz fokussieren, sondern die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen und die stoffliche Verwertung von Anfang an mitdenken. Mit Lux Chemtech haben wir in Sachsen und Sachsen-Anhalt eine verlässliche Verbindung für die Zukunft geschaffen.“
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass Meyer Burger Reste aus der PV-Produktion wie Glas, Folien, Aluminium und Zellbruch zur Verfügung stellt. Diese verarbeitet Lux Chemtech und gewinnt wertvolle Materialien wie Silizium und Silber zurück. Diese werden dann wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
Das Thema Recycling ist für beide Unternehmen auch mit Bezug auf die Neue Sächsische Rohstoffstrategie relevant. In der Leitlinie „Sachsen als Sekundärrohstoffland weiter ausbauen“ ist das Schliessen der Stoffkreisläufe für Zukunftstechnologien der Energiewende ein ganz konkreter Handlungsschwerpunkt.
© IWR, 2025
Job: re:cap global investors ag sucht Technical Expert (m/w/d) im Bereich Erneuerbare Energien Batteriespeicher-Offensive: BW ESS und Zelos planen 1,5 GW BESS-Projekte in Ostdeutschland
Nur noch ein Kernkraftwerk am Netz: Finnlands Atomkraftwerk Olkiluoto 2 nach Feuchtigkeit im Generator abgeschaltet
Anspruch beseitigt Hemmnisse: Ausbau von Wind- und Solaranlagen sowie Netze wird durch Grundbucheinsicht erleichtert
Biomethan-Ausbau 2030: Envitec profitiert von EU-Klimazielen und Rückenwind aus Berlin
Energiewende vor Ort: RWE erweitert Windkraftportfolio in NRW und Baden-Württemberg
Das könnte Sie auch noch interessieren
Stromstatisik- Erzeugung, Import, Export Deutschland
Windenergie in Frankreich - Stromerzeung und Strom-Mix
Energiejobs für Ingenieure
25.10.2023