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SolarWorld: Vorzieheffekte in Q1 beleben Handelsabsatz - Aktie legt deutlich zu

Bonn - In den ersten drei Monaten 2012 konnte die SolarWorld AG ihren Absatz von Solarstrommodulen und kompletten Bausätzen im Segment Handel steigern. Vor allem auf dem deutschen Markt gab es aufgrund der Förderkürzungen eine verstärkte Nachfrage nach Modulen und Systemlösungen. Konzernweit stieg der Handelsabsatz um 48 Prozent auf 146 (Q1 2011: 99) MW an. Im Segment Produktion Deutschland, das im Wesentlichen vom Wafergeschäft geprägt ist, verzeichnete das Unternehmen keine maßgeblichen Absätze. Der konzernweite Absatz von Wafern und Solarmodulen lag bei 147 (Q1 2011: 185) MW. Im Hinblick auf das starke Geschäft in Deutschland nahm die konzernweite Auslandsquote bezogen auf den Absatz ab und lag bei 45 (Q1 2011: 77) Prozent. Die Aktie von SolarWorld klettert im heutigen Handel bislang um etwa 5,6 Prozent.

Schwaches Wafergeschäft drückt Umsatz

Der Konzernumsatz reduzierte sich aufgrund der Entwicklung im Wafergeschäft und sinkender Preise im Gesamtmarkt um 26,8 Prozent auf 170,5 (Q1 2011: 233) Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 13,1 Prozent auf 31,5 (Q1 2011: 27,9) Mio. Euro an. Der Konzerngewinn lag im 1. Quartal bei 7,2 (Q1 2011: 12,5) Mio. Euro.
"Die internationale Solarindustrie stand im 1. Quartal 2012 unter Druck. In Deutschland war unser Geschäft in den ersten drei Monaten von Vorzieheffekten beeinflusst, die einmal mehr durch die Politik ausgelöst wurden", kommentiert Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Das Endkundengeschäft mit Modulen und Bausätzen gewinnt in der gegenwärtigen Marktlage an Bedeutung. Wir werden uns 2012 weiterhin als bekanntester Markenanbieter insbesondere im Bereich Aufdachanlagen profilieren. Angesichts stark steigender Strompreise wird die Erzeugung von Eigenstrom mit einer Solarstromanlage von SolarWorld in Zukunft immer attraktiver," erklärt Asbeck.

Internationale Ausrichtung gewinnt an Bedeutung
Die Auslandsquote des international agierenden Konzerns wird nach dem 1. Quartal wieder steigen, teilte SolarWorld mit. Dafür will der Konzern seine Vertriebsaktivitäten in den Exportmärkten auf allen Kontinenten verstärken. "Neben der weiteren Internationalisierung der SolarWorld setzen wir auf Innovationen "Made in Germany" und "Made in USA". Wir werden zukünftig noch kosteneffizienter in unserer Fertigung sein und unsere Kunden weltweit mit intelligenter und nachhaltiger Hightech zur Solarstromproduktion für uns gewinnen," so Asbeck.

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© IWR, 2012

10.05.2012

 



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