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Norwegische Statkraft erhöht Ausbautempo bei erneuerbaren Energien

© Statkraft© StatkraftOslo – Der staatlich-norwegische Energiekonzern Statkraft ist wegen seiner starken Position im Wasserkraftsektor schon heute Europas größter Erzeuger von erneuerbaren Energien. Jetzt hat der Energieversorger die Wachstumsziele im Bereich der regenerativen Energien und beim grünen Wasserstoff kräftig nach oben geschraubt.

Mit einer aktualisierten Wachstumsstrategie will Statkraft die jährliche grüne Stromerzeugung massiv erhöhen. Parallel dazu wird die Struktur der Unternehmensführung der neuen Entwicklung und Strategie angepasst.

Statkraft mit ehrgeizigen Ausbauzielen bis 2030 – 30 GW neue Leistung geplant
Mit neuen Zielen reagiert der norwegische Staatskonzern Statkraft auf den sich rasch wandelnden Energiemarkt. Die neue Strategie sieht vor, dass im Bereich der Onshore Windenergie, der Solarenergie und im Sektor Batteriespeicher die Leistung von 2,5 – 3 GW im Jahr 2025 auf 4 GW im Jahr 2030 angehoben wird.

Gleichzeitig werden die Wachstumsziele für die Wasserkraft, die Offshore-Windenergie und den grünen Wasserstoff erhöht. Insgesamt strebt Statkraft an, bis zum Jahr 2030 einen Zubau an neuer erneuerbarer Kraftwerkskapazität in Höhe 30 GW (30.000 MW) zu entwickeln. Damit könnte Statkraft seine jährliche Stromerzeugung bis zum Ende des Jahrzehnts um bis zu 50 Prozent auf rund 100 TWh (100 Mrd. kWh) pro Jahr steigern.

Fünf neue Wasserkraftprojekte – Ziel: industrielle Rolle im Bereich Offshore Windenergie
Ein Teil der Strategie betrifft die Modernisierung und den Ausbau der norwegischen Wasserkraft. Ziel ist es, bis 2030 mindestens fünf große Wasserkraftprojekte zu starten. Wachstumstreiber sind zudem die Onshore-Windenergie, Solarenergie und Batteriespeichern in allen Statkraft-Märkten. Im Bereich Offshore Windenergie fokussiert sich Statkraft auf eine industrielle Rolle in Norwegen und Irland.

"Der Bedarf an erneuerbaren Energien steigt stark an, um die Netto-Null-Ziele zu erreichen, den neuen Stromverbrauch in Norwegen zu decken und die europäische Energiesicherheit zu stärken. In Verbindung mit einer erhöhten Investitionskapazität beschleunigt Statkraft jetzt die Entwicklung von mehr erneuerbaren Energien. Mit Blick auf das Jahr 2030 haben wir unsere Ambitionen mit deutlich höheren Wachstumszielen in allen Regionen und Technologien höhergesteckt als je zuvor", sagt Christian Rynning-Tønnesen, CEO von Statkraft.

Im Bereich grüner Wasserstoff strebt Statkraft eine führende Rolle in Norwegen und Schweden an und will seine geografische Reichweite außerhalb der nordischen Länder erweitern. Das Ziel ist es, bis 2030 insgesamt Anlagen für grünen Wasserstoff mit einer Leistung 2 GW (2.000 MW) zu entwickeln.

Anpassung der Unternehmensführung
Um die aktualisierte Strategie zu unterstützen, nimmt Statkraft auch strukturelle Anpassungen vor. Statkraft ist ein internationales Unternehmen mit derzeit 4.800 Mitarbeitern in 19 Ländern. Die Struktur der Unternehmensleitung wird nun geändert. Drei geografische Regionen, d.h. Nordic, Europe und International werden als separate Geschäftsbereiche eingerichtet. Zudem wird New Energy Solutions als eigener Geschäftsbereich etabliert, um die Aktivitäten zur Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten im Rahmen der grünen Energiewende zu stärken.

© IWR, 2022


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29.06.2022

 



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