PV-Ausbau: BNetzA-Ausschreibung für Freiflächen-Solaranlagen wieder deutlich überzeichnet

Bonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Ergebnisse der Solarausschreibung für Freiflächenanlagen und Solaranlagen auf baulichen Anlagen, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind (erstes Segment), zum Gebotstermin 1. November 2021 bekanntgegeben.
Die Nachfrage der Bieter ist trotz der deutlich gestiegenen Börsenstrompreise weiterhin hoch, die Ausschreibung ist wieder deutlich überzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 510 Megawatt (MW) wurden 232 Gebote mit einem Volumen von 986 MW eingereicht. 133 Gebote mit einem Umfang von 512 MW konnten bezuschlagt werden. Zehn Gebote mussten aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden.
Regional betrachtet entfällt der Großteil des bezuschlagten Volumens auf Gebote mit Standorten in Bayern (255 MW, 69 Zuschläge). Darauf folgen mit deutlichem Abstand Standorte in Mecklenburg-Vorpommern (51 MW, 9 Zuschläge) und Baden-Württemberg (49 MW, 10 Zuschläge).
Nachdem in Niedersachsen und Sachsen die Flächenkategorien durch Länderverordnungen freigegeben wurden, konnten in der aktuellen Ausschreibung erstmals in diesen Bundesländern auch Gebote auf Acker- und Grünlandflächen abgegeben werden. In dieser Runde wurden allerdings noch keine Gebote für diese Flächen eingereicht.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,57 ct/kWh und 5,20 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert erreicht in der aktuellen Ausschreibungsrunde 5,00 ct/kWh und entspricht dem Wert der Vorrunde.
Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments findet am 1. März 2022 statt.
© IWR, 2022
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