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Referenzprojekt Wüste Gobi: China plant gigantische 455 GW Solar- und Windkraftleistung in Wüsten bis 2030

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Peking - China setzt in den kommenden Jahren weiter auf den rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien im eigenen Land. China plant dabei den Bau von 455 Gigawatt (455.000 MW) Solar- und Windenergieleistung in der Wüste Gobi und anderen Wüstenregionen bis 2030 zu errichten, um die eigenen Klimaschutzziele zu erreichen. Das berichtet der chinesische Fernsehsender CGTN.

Danach sagte Yu Bing, stellvertretender Leiter der Nationalen Energiebehörde, dass der Bau großer Windkraft- und Photovoltaikanlagen in der Gobi und anderen Wüstenregionen eine wichtige Maßnahme sei, um eine grüne und kohlenstoffarme Energiewende umzusetzen und ein neues Energiesystem aufzubauen.

In der Wüste Tengger in der autonomen Region Ningxia Hui ist jetzt mit dem Bau einer neuen 800-kV-Ultrahochspannungsleitung mit einer Länge von 1634 km begonnen worden, über die Strom aus dem Nordwesten Chinas in die zentrale Provinz Hunan geleitet werden soll. Die Kosten belaufen sich nach Angaben von CGTN auf 3,9 Mrd. USD, die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen.

Laut Xiang Li, stellvertretender Direktor der Entwicklungsabteilung der State Grid Ningxia Electric Power Co. sollen an diese Gleichstromverbindung 9 GW Photovoltaik-, 4 GW Windkraft- und 4,64 GW Kohlekraftwerksleistung angeschlossen werden.

Das UHV-Stromübertragungsprojekt Ningyxia-Hunan ist laut Yu ein wichtiges Referenzprojekt für weitere Gleichstrom-Folgevorhaben im Bereich der Stromerzeugung auf Basis groß angelegter Wind- und Solarkraftwerke in China.

© IWR, 2024

21.06.2023