Stärkung von Lebensräumen: Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats für Natürlichen Klimaschutz berufen
© Adobe Stock / FotoliaBerlin - Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute in Berlin die 16 Mitglieder für den Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz (WBNK) berufen.
Das Gremium soll die Bundesregierung ab sofort in Fragen des Natürlichen Klimaschutzes unabhängig beraten und das Bundesumweltministerium bei der Umsetzung des im Frühjahr 2023 beschlossenen Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) wissenschaftlich begleiten.
Die Experten aus der Praxis, den Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften sollen mit ihrer Erfahrung dafür sorgen, einen Beitrag zum Schutz sowie zur Stärkung und Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen zu leisten. Dazu gehören Areale wie Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer oder Grünflächen in der Stadt und auf dem Land.
Aufgabe des Beirats wird es unter anderem sein, Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen den rund 70 verschiedenen Maßnahmen des Aktionsprogramms in 10 Handlungsfeldern zu betrachten und zu bewerten, aber auch Anstöße für die perspektivische Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz zu geben.
"Mit dem Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz haben wir eine wissenschaftliche, praxisnahe und unabhängige Begleitung dauerhaft an unserer Seite. Durch ihre Expertise tragen die Mitglieder maßgeblich dazu bei, dass unsere Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz die größtmögliche Wirkung entfalten“, so Bundesumweltministerin Lemke über das Gremium.
Der Wissenschaftliche Beirat ist zunächst für drei Jahre berufen und ehrenamtlich tätig. Die Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats wird im Bundesamt für Naturschutz angesiedelt.
Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz will das Bundesumweltministerium dafür sorgen, dass der allgemeine Zustand der Ökosysteme in Deutschland verbessert und so ihre Resilienz sowie ihre Klimaschutzleistung gestärkt wird. Die Natur an Land und im Meer soll besser geschützt und widerstandsfähiger werden, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen. Intakte Ökosysteme spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer, Grünflächen in der Stadt und auf dem Land haben dabei als CO2-Speicher eine wichtige Funktion. Gleichzeitig können sie die Folgen des Klimawandels mildern, indem sie Hochwasser aufnehmen und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Diese Potenziale sollen künftig besser genutzt werden, um der Klimakrise zu begegnen.
© IWR, 2024
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21.03.2024