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Standortvorteil Erneuerbare Energien: Quanta Energy und Volkswagen Poznan bauen PV-Großanlage auf polnischem Werksgelände

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Berlin - Volkswagen Poznan hat mit dem Photovoltaik-Unternehmen Quanta Energy einen Vertrag über den Bau eines 13-MW-Photovoltaikprojekts auf dem Gelände des Werks in Wrzesnia in der Woiwodschaft Großpolen unterzeichnet.

Das Vorhaben knüpft an den ersten Bauabschnitt des auf insgesamt 15 MW angelegten PV-Projektes an. Im Zug der ersten Projektphase wurde auf dem Gelände eine PV-Anlage mit einer Leistung von 2 MW errichtet, dieser Projektteil wurde im April 2023 abgeschlossen.

In dem zweiten Bauabschnitt sollen mehr als 20.000 Solarzellen mit einer Leistung von jeweils 590 W auf einer Fläche von rund 18 ha installiert werden. Nach der Fertigstellung des zweiten Projektteils wird die gesamte Anlage (Abschnitt I und II) eine Fläche von ca. 22 ha einnehmen, was der Größe von 28 Fußballfeldern entspricht.

Erwartet wird ein jährlicher Energieertrag von 15,75 Mio. kWh (15.750 MWh), was rechnerisch in etwa dem Jahresbedarf von fast 4.000 Einfamilienhäusern entspricht. Bei der neuen Anlage werden bifaciale Solarzellen verwendet, die auf beiden Seiten Strom erzeugen. Dadurch kann pro Jahr 5 - 7 Prozent mehr Energie erzeugt werden als mit herkömmlichen Solarzellen.

Die Werke von Volkswagen Poznan werden nach Angaben des Unternehmens bereits zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt, der allerdings von externen Lieferanten bezogen wird. „Um die Kosten für den Einkauf dieser Energie zu senken und gleichzeitig den Anteil der selbst erzeugten Energie an der Energiebilanz des Unternehmens zu erhöhen, haben wir beschlossen, in Wrzesnia eine Photovoltaikanlage zu bauen", so Dr. Thomas Kreuzinger-Janik, Betriebsleiter Volkswagen Poznan in Wrzesnia. Mit dem Bau der neuen Anlage soll noch in 2023 begonnen werden. Die Inbetriebnahme soll bis Juni 2024 erfolgen.

„Angesichts der steigenden Energiepreise ist es nicht nur wichtig, die Umwelt durch den Einsatz von grüner Energie zu schützen, sondern es kommt auch darauf an, die Fixkosten zu optimieren, die dieses Projekt mit sich bringt. Diesen Weg werden wir weiter beschreiten, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Werke weiter zu verbessern", betont Agnieszka Olenderek, Vorstandsmitglied für Finanzen, Einkauf und IT bei Volkswagen Poznan.

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25.07.2023