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Wachstumsmarkt Wasserstoff: Nel ASA steigert Q1-Umsatz und Auftragseingang - Aktie klettert um 8 Prozent

© Nel ASA© Nel ASA

Oslo - Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA hat mit einem robusten Wachstum seiner Elektrolyseur-Sparte einen erfolgreichen Start in das Jahr 2023 hingelegt. Der Ausbau der Produktionskapazitäten für Wasserstofflösungen schreitet in Europa und in den USA planmäßig voran. Die Nel ASA Aktie kann im frühen Handel um rd. 8 Prozent zulegen.

Für das erste Quartal 2023 meldet Nel einen Umsatz von 359 Mio. NOK (Q1 2022: 213 Mio. NOK) und damit eine Steigerung um 68 Prozent. Alle Segmente - Betankung, PEM-Elektrolyseure und alkalische Elektrolyseure - verzeichneten ein starkes Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal, so Nel.

Den Auftragseingang kann Nel ASA in Q1 2023 verdoppeln, positiv beeinflusst durch Aufträge von HH2E (34 Mio. Euro) und HyCC (12 Mio. Euro). Am Ende des ersten Quartals belief sich der Auftragsbestand auf 2,913 Mrd. NOK, ein Anstieg um 126 Prozent gegenüber Q1 2022. Der Kassenbestand belief sich zum Quartalsende auf 4,621 Mrd. NOK.

Der Verlust auf Basis EBITDA (-121 Mio. NOK) ging im Vergleich zum Vorjahresquartal (-152 Mio. NOK) zurück. Der Nettoverlust in Höhe von - 192 Mio. NOK (Q1 2022: 84) entstand durch Verluste im operativen Geschäft, aber auch durch Buchverluste bei Beteiligungen in Höhe von - 76 Mio. NOK. Im Vorjahresquartal wurde ein - ebenfalls nicht realisierter - Buchgewinn von 270 Mio. NOK verzeichnet.

DAs Barguthaben der Nel ASA beträgt 4,621 Mrd. NOK.

"Nel beobachtet eine ständige Zunahme des Interesses und der potenziellen Möglichkeiten in der Wasserstoffindustrie. Unsere Pipeline wird immer besser und reifer, und wir sichern uns weiterhin Großaufträge. Daher werden wir weiter in die Organisation investieren, unsere Technologieplattformen verbessern und die Produktionskapazität ausbauen", sagt Volldal.

Der Bau der zweiten norwegischen Produktionslinie von Nel auf Herøya schreitet planmäßig voran, wodurch sich die Gesamtproduktionskapazität auf 1 GW erhöht. Darüber hinaus bereitet sich das Unternehmen darauf vor, den Produktionsprozess seiner PEM-Elektrolyseur-Technologie zu automatisieren und die Produktionskapazität in seinem Werk in Wallingford, Connecticut, auf ca. 500 MW zu erweitern.

Des Weiteren befindet sich das Standortauswahlverfahren für die neue Gigawatt-Alkali- und PEM-Produktionsanlage von Nel in den USA in der Endphase. Nel wird in Kürze bekannt geben, in welchem Bundesstaat diese Fabrik errichtet wird.

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27.04.2023